Das Ulcus cruris mixtum – oder besser Ulcus cruris venosum mit pAVK?

B. Juntermanns, K. Kröger, T. Steinke, G. Gäbel

Das Ulcus cruris mixtum ist ein sehr weit gefasster Begriff, der von einem einfachen Ulcus cruris venosum mit asymptomatischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) im Stadium I bis zu der Komorbidität mit einer pAVK bis zum Stadium IV nach Fontaine reichen kann. Die Therapie dieser Erkrankung ist nicht einheitlich, somit ist die Begrifflichkeit des Ulcus cruris mixtum fraglich. Ist die pAVK dominant, sollte diese vorrangig behandelt werden mit der Gesamtbreite der revaskularisierenden Interventionen bzw. Operationen. Ohne Therapie wird dieses meist chronische Krankheitsbild nicht abheilen. Als konservative Therapiemethoden des Ulcus cruris mixtum mit geringerem pAVK-Anteil gelten die adäquate Kompressionsbehandlung und das wichtige Exsudatmanagement. Chirurgische Verfahren beim Ulcus cruris mixtum ohne relevante pAVK sind die Aufhebung des pathologischen epifaszialen venösen Refluxes mittels offen chirurgischer oder endovenöser Verfahren. Dazu gehört auch die direkte Ulkuschirurgie mit Faszienchirugie und/oder Defektdeckung mit Hauttransplantation mit oder ohne anschließende VAC (vacuum assisted closure)-Therapie.


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