Kiki Smith: Feminismus und große Kunst

Das Arp-Museum in Rolandseck bemüht sich, die Bedeutung von Künstlerinnen ins Licht zu rücken. Neben „Maestras“, der Übersichtsaustellung weiblicher Kunst vom Mittelalter bis zur Moderne (1), zeigt das Museum jetzt die bekannte zeitgenössische Künstlerin Kiki Smith.

Zitierweise: HAUT 2024;35(3):138-139.

54 großformatige Werke, insbesondere Textilarbeiten und Skulpturen, unterstreichen den großen Ruf dieser Künstlerin. Inhaltlich ist ihr Werk von Beginn an dem feministischen Gedanken und dem weiblichen Körper verbunden. Weitere Schwerpunkte bilden Natur und Umwelt. Die Besucher werden fasziniert von der Umsetzung dieser Gedanken in große Formate und eindrucksvoll gestaltete Wesen, die die Künstlerin mit ihren elektronisch gesteuerten Webstühlen geschaffen hat. Neben zarten Frauengestalten treten bevorzugt Schmetterlinge, Eulen und Schlangen ins Bild. Die Wandteppiche schließen so an die Meisterwerke vergangener Jahrhunderte an, etwa die Tapisserien im Schloss von Angers und die Dame mit dem Einhorn in Paris. 

Ein Ereignis, dass diese Ausstellung im Arp-Museum zu sehen ist, bevor sie nach Malmö und Montenegro weiterwandert! Ein erstaunlicher Einblick in das Werk einer weltweit bekannten und vielfach ausgezeichneten Künstlerin! Erhältlich ist ein schöner und informativer Katalog.

Information

Bis 20.10.2024 im Arp-Museum Bahnhof Rolandseck, Hans-Arp-Allee 1, 53424 ­Remagen.
Öffnungszeiten: Di bis So und an Feiertagen: 11.00 – 18.00 Uhr.
Eintritt: 12 Euro, ermäßigt 9 Euro.
Kontakt: Tel: 02228-9425-0, E-Mail: info@arpmuseum.org , www.arpmuseum.org 

Literatur

1. Wanner E. Maestras. Malerinnen 1500 bis 1900. HAUT 2024;35(2):87. 
www.der-niedergelassene-arzt.de/kaffeepause/news-details/kaffeepause/maestras-malerinnen-1500-bis-1900 

Dr. Ernst Wanner