Maximale lipidsenkende Therapie - worauf man achten sollte
Prof. Dr. med. Knut Kröger
Klinik für Gefäßmedizin
Helios Klinik Krefeld
Dr. med. Matthias Stratmann
Kardiologische Gemeinschaftspraxis Kampstraße, Dortmund
Die lipidsenkende Therapie ist seit vielen Jahrzehnten ein fester Bestandteil der Primär-, aber vor allem auch der Sekundärprävention der Atherosklerose und ihrer kardiovaskulären Endpunkte. In den letzten Jahrzehnten hat die Diskussion über die Zielwerte vor allem im Rahmen der Sekundärprävention, d. h. bei bestehenden kardiovaskulären Erkrankungen, an Fahrt aufgenommen, da sich die Studiendaten zu diesen Zielwerten verhärteten und neue Arzneimittel auf den Markt gekommen sind, mit denen die Zielwerte bei der Mehrzahl der Patientinnen und Patienten auch erreicht werden können. Vor dem Hintergrund der Entwicklung monoklonaler Antikörper zur PCSK9-Hemmung fordert der gemeinsame Bundesausschuss eine strukturierte Eskalation der lipidsenkenden Therapie, um die LDL-Zielwerte zu erreichen. Um bei dieser strukturierten Eskalation mehr Sicherheit zu haben, sollen die folgenden Fragen diskutiert werden. Wie sieht eine maximale diätetische Lipidsenkung aus und wann ist sie ausgeschöpft? Welche Statine in welcher Dosis müssen eingesetzt werden, um als maximale medikamentöse lipidsenkende Therapie anerkannt zu werden? Welche anderen Lipidsenker müssen mit Statinen kombiniert werden?
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