Wirtschaftsmagazin für die frauenärztliche Praxis 5/2022

Boostrix / Boostrix Polio Wirkstoff: Diphtherie-Tetanus-Pertussis (azellulär)-Kombinationsimpfstoff bzw. Diphtherie-Tetanus-Pertussis (azellulär)-inaktivierter Poliomyelitis-Kombinationsimpfstoff (adsorbiert) Zusammensetzung: 1 Impfdosis Boostrix (0,5 ml Suspension) enthält: ³ 2 I.E. (2,5 Lf) Diphtherietoxoid, ³ 20 I.E. (5 Lf) Tetanustoxoid, 8 µg Pertussistoxoid (PT), 8 µg filamentöses Haemagglutinin (FHA), 2,5 µg Pertactin (69 kD, PRN), adsorbiert an Aluminiumhydroxid gesamt 0,3 mg Al3+ und an Aluminiumphosphat gesamt 0,2 mg Al3+; Boostrix Polio enthält zusätzlich inaktivierte, in Affennieren-Zellkulturen (VERO-Zelllinie) vermehrte Poliomyelitis-Viren 40 D-Antigeneinheiten Typ 1 (Mahoney), 8 D-Antigeneinheiten Typ 2 (MEF1), 32 D-Antigeneinheiten Typ 3 (Saukett). Sonstige Bestandteile: Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke. Weitere sonstige Bestandteile in Boostrix Polio: Medium 199 (als Stabilisator, bestehend aus Aminosäuren, Mineralsalzen, Vitaminen u. a. Stoffen), Neomycin oder Polymyxin. Anwendungsgebiete: Auffrischimpfung gegen Diphtherie, Tetanus, Pertussis ab dem vollendeten 4. Lebensjahr bzw. Diphtherie, Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis bei Personen ab dem vollendeten 3. Lebensjahr. Passiver Schutz gegen Pertussis im frühen Säuglingsalter nach mütterlicher Immunisierung während der Schwangerschaft. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Impfstoffes (enthält Spuren von Neomycin und Polymyxin), Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion nach früherer Verabreichung von Diphtherie-, Tetanus-, Pertussis- oder Poliomyelitis-Impfstoffen, Enzephalopathie unbekannter Genese innerhalb einer Woche nach früherer Impfung mit einem Pertussisimpfstoff, passagere Thrombozytopenie oder neurologische Komplikationen (Krampfanfälle, hypoton-hyporesponsive Episoden) nach früherer Diphtherie- und/oder Tetanusimpfung. Zurückstellung bei akuten und mit hohem Fieber einhergehenden Erkrankungen. Nebenwirkungen: Im Alter von 4 bis 8 Jahren: Sehr häufig: Schmerzen, Rötung und Schwellungen an der Injektionsstelle, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit. Häufig: Fieber ≥ 37,5 °C einschließlich > 39 °C, ausgedehnte Schwellung der Extremität, an der die Impfung vorgenommen wurde (manchmal unter Einbeziehung des angrenzenden Gelenks), Durchfall, Erbrechen, gastrointestinale Beschwerden, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen. Gelegentlich: Infektion der oberen Atemwege, Aufmerksamkeitsstörungen, Konjunktivitis, Hautausschlag, andere Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Verhärtung), Schmerzen. Ab einem Alter von 10 Jahren: Sehr häufig: Schmerzen, Rötung und Schwellungen an der Injektionsstelle, Unwohlsein, Müdigkeit, Kopfschmerzen. Häufig: Fieber ≥ 37,5 °C, Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Verhärtung und steriler Abszess an der Injektionsstelle), Übelkeit, gastrointestinale Beschwerden, Schwindel. Gelegentlich: Fieber ≥ 39,0 °C, grippeähnliche Beschwerden, Schmerzen, Arthralgie, Myalgie, Gelenksteife, Steifheit der Skelettmuskulatur, Hyperhidrose, Pruritus, Hautausschlag, Durchfall, Erbrechen, Infektion der oberen Atemwege, Pharyngitis, Lymphadenopathie, Synkope, Husten. Folgende Nebenwirkungen traten nach Markteinführung altersunabhängig auf: hypoton-hyporesponsive Episoden, Krampfanfälle, Angioödem, Urtikaria, Asthenie. Folgende weitere Nebenwirkungen traten im Zusammenhang mit einer Impfung mit Boostrix Polio auf: Im Alter von 4 bis 8 Jahren: Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Blutung, Pruritus und Verhärtung). Gelegentlich: Lymphadenopathie, Schlafstörungen, Apathie, trockener Rachen, Übelkeit, Bauchschmerzen. Ab einem Alter von 10 Jahren: Sehr häufig: Schmerzen an der Injektionsstelle. Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Hämatom, Pruritus, Verhärtung, Wärme und Taubheit), Bauchschmerzen, Erbrechen. Gelegentlich: Herpes labialis, Parästhesie, Asthma, Schläfrigkeit, Schüttelfrost. Sehr selten ist nach Verabreichung von Tetanustoxoid-haltigen Impfstoffen über Erkrankungen des zentralen oder peripheren Nervensystems, einschließlich aufsteigender Lähmungen bis zur Atemlähmung (z. B. Guillain-Barré-Syndrom) berichtet worden. Wie bei allen Impfstoffen können sehr selten allergische oder anaphylaktische Reaktionen auftreten. Verschreibungspflichtig. Stand: Juli 2021. GlaxoSmithKline GmbH & Co KG, 80700 München. de.gsk.com Weitere Informationen über das Arzneimittel: Dosierung und Art der Anwendung: Eine Impfdosis von 0,5 ml tief i.m. Weitere Warnhinweise laut Fachinformation: Boostrix / Boostrix Polio sind bei Patienten mit Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung mit Vorsicht zu verabreichen. Der Impfstoff kann diesen Personen subkutan verabreicht werden, wenn dies in Übereinstimmung mit offiziellen Empfehlungen erfolgt. Boostrix / Boostrix Polio dürfen unter keinen Umständen intravasal gegeben werden. Bei Jugendlichen kann es als psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion nach oder sogar vor einer Impfung zu einer Synkope (Ohnmacht) kommen. Weitere Informationen siehe Fachinformation. Nebenwirkungsmeldungen richten Sie bitte ggf. an die GSK-Hotline: 0800-1223355. Boostrix und Boostrix Polio sind eingetragene Marken oder lizenziert unter der GSK Unternehmens-Gruppe. SCHÜTZEN SIE MUTTER UND KIND DURCH EINE PERTUSSIS-IMPFUNG IN DER SCHWANGERSCHAFT IMPFBERATUNG IST SCHWANGERSCHAFTSVORSORGE Schützen Sie Ihre Patientinnen und deren Neugeborene mit Boostrix gegen Tetanus, Diphtherie und Pertussis und bei Indikation mit Boostrix Polio zusätzlich gegen Poliomyelitis.2 Referenzen: 1. STIKO Epidemiologisches Bulletin 34/2021. – 2. Fachinformation Boostrix, Stand Juli 2021 / Fachinformation Boostrix Polio, Stand Oktober 2020. PM-DE-BOO-JRNA-210001 11.2021 Die STIKO emp ehlt in jeder Schwangerschaft eine Pertussis-Impfung zu Beginn des 3. Trimenons, zwischen der 28. und 32. Schwangerschaftswoche; bei entsprechender Indikation mit Tdap-IPV. Besteht das Risiko einer Frühgeburt, sollte die Impfung bereits im 2. Trimenon erfolgen.1 Die Impfung soll unabhängig vom Abstand zu einer vorher verabreichten Pertussis-Impfung erfolgen. Ist die in der Schwangerschaft empfohlene Impfung nicht erfolgt, sollte die Mutter bevorzugt in den ersten Tagen nach der Geburt des Kindes geimpft werden.1

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